Aus einer damaligen „Gewerbeschule“ wird eine sechsklassige „Realschule“,
später umbenannt in „Ludwigs-Realschule“, des Weiteren aufgestockt zur „Oberrealschule“ als Vorläuferin des Gymnasiums.

Bau unseres Schulgebäudes an der Salzstraße durch den Architekten Heydecker .
Zitat aus einer deutschen Architektenzeitschrift von 1920:
„Die in der Schauseite schon zum Ausdruck kommende anheimelnde und gemütvolle Architektur wird im Innern des Gebäudes noch gesteigert. Die geräumige Halle, die wir von der Vorhalle aus betreten, ist durch die Kunstverglasungen der Fenster, durch einen kleinen Zierbrunnen, durch die farbige Behandlung der Pfeiler, die weitgespannte Gewölbe tragen, von sehr stimmungsvoller Wirkung. Sie öffnet sich nach einer in drei Läufen nach dem Obergeschoss führenden Treppe, deren dunkles Eichenholzgeländer sich kräftig von dem Weiß der Decken und Wände abhebt.
Die genannten Räume sowie die einzelnen Schulzimmer, ja sogar die Gänge, sind bis in alle Einzelheiten von den Architekten so liebevoll durchgebildet, dass wir eigentlich nicht den Eindruck haben, in einer Schule zu sein.
Das Baugewerbe und die Handwerksmeister der Stadt haben bei der Ausführung der einzelnen Teile das Ihrige dazu beigetragen, um einen Bau in höchster Vollendung zu schaffen. So dürfen die Stadtväter und die Architekten stolz auf diese Schule sein.“

Eine Staatliche Mittelschule für Knaben wird in Kempten errichtet. 76 Schüler
und drei Lehrer eröffnen den Unterrichtsbetrieb.
Erster Schulleiter war Dr. Hellmut Carl.

Die Schule wird zu einer vierstufigen Mittelschule ausgebaut.

Die „Staatliche Mittelschule“ wird in „Staatliche Realschule für Knaben“
umbenannt.

Die Realschule zieht vom Haus in der Fürstenstraße wegen Platzmangels in die
Salzstraße Nr. 17 um. Das „ Allgäu-Gymnasium“ übergibt das Gebäude an der Salzstraße der Realschule. Deutliche räumliche Verbesserungen erfreuen Realschüler und Lehrer.

Ausbau der Realschule: Schallschutzfenster, Renovierungen und moderne Einrichtungen (z.B. elektronische Schreibmaschinen ,moderne naturwissenschaftliche Einrichtungen, Werkräume)

Schulleiter: RSD Lothar Baur

Während dieser Zeit wurden die Übungsräume für Physik und Chemie sowie die Werkräume umgestaltet.

Ein Fotolabor und der 1. Informatikraum wurden eingerichtet.

Jubiläumsfeier zum 30-jährigen Bestehen mit einem Festakt und einem Tag der
offenen Tür (21.06.1986)

Der Pausehof der Schule wird umgestaltet.

Erster Antrag zur Öffnung der Schule für Mädchen.

Einrichtung des 2. Informatikraums

Schulleiter:
1983 – 1992 RSR Erwin Deckert
1992 – 1996 RSR Jürgen Becker

Der Schulversuch „sechsstufige Realschule“ in Bayern beginnt. Als eine der ersten
Realschulen in Bayern beteiligt sich die Knabenrealschule als Modellschule daran und
nimmt die ersten Schüler in die 5. Jahrgangsstufe auf.

Schulleiter: RSR Manfred Lutz

Renate Grieshaber als Konrektorin der Schule

Der Schulversuch erweist sich als sehr erfolgreich, da zahlreiche Eltern und Schüler die „sechsstufige Realschule“ annehmen. Sie wurde nach Beschluss des Bayerischen Landtages zur Regelform.

Anton Hartmann übernimmt das Amt des 1. Konrektors

Letztmalig wird im September 2001 noch eine Eingangsklasse der alten vierstufigen
Realschulform gebildet.

Siegfried Oberdörfer, langjähriger Mitarbeiter in der Schulverwaltung, wird zum 2. Realschulkonrektor ernannt.

Mit dem ersten Schultag im neuen Schuljahr geht der größte Feind der Schule mit an Bord. Und zwar niemand gerringerer als Fabian Geyer. Er kam, sah und hatte die Lehrer gegen sich!!

Die „ Staatliche Realschule für Knaben“ wird auf Antrag der Schule in
„Realschule an der Salzstraße, Staatliche Realschule Kempten“ umbenannt.
Die Schule ist ab dem Schuljahr 2002/2003 auch für Mädchen geöffnet (29 Schülerinnen beginnen den Unterricht an unserer Schule)

Ab dem Schuljahr 2002/2003 Schulleiter: RSR Hans Georg Fink
Die Schule umfasst 730 Schüler/innen, die in 26 Klassen unterrichtet werden. Vier 10. Klassen sind wegen akuter Raumnot sind in der ehemaligen Schwaigwiesschule ausgelagert.

Jetzt war auch für Fabian Geyer an unserer Schule Schluss. Nach einer Ehrenrunde (2 x Neunte Klasse) fiel er schon wieder durch und muss von unserer Schule gehen. Unsere Schule hat nun eine Plage weniger.